Die operative Verschiebung des vorderen Haaransatzes ist ein spezifisches Verfahren, welches bei Patienten mit einer sehr hohen Stirn angewandt wird. Obwohl in solchen Fällen eine Haartransplantation effizient sein kann, ergibt auch dieses Verfahren natürliche Resultate, jedoch verglichen mit einer Haartransplantation – sofort!
Falls der Patient eine genügend bewegliche Skalphaut hat, kann er sich für dieses Verfahren als geeignet betrachten. Im Grunde genommen wird hier ein „Überschuss“ an Stirnhaut herausgeschnitten und der behaarte Teil wird nach vorne gezogen, und da in einer neuen Position fixiert. Bei sehr beweglichen Stirnhäuten kann die Verrückung bis zu 3 cm erfolgen! Die Narbe nach der Intervention ist nicht ersichtlich, da sie mit dem Haar überdeckt ist. Falls der Patient es wünscht, kann eine zusätzliche Haartransplantation ausgeführt werden. Der Eingriff erfolgt unter einer Vollnarkose und dauert circa 1 Stunde. Die Nähte werden nach 10 Tagen abgenommen. Die idealen Kandidatinnen für dieses Verfahren sind meistens Frauen, bei denen die vordere Haarlinie nach unten gezogen werden kann und somit eine Anpassung der Gesichtssymmetrie erreicht wird. Vor der Entscheidung zu so einem Verfahren muss vorerst die Beweglichkeit des Skalps abgeschätzt werden, denn auch davon hängt der Erfolg des eigentlichen Verfahrens ab.