Stammzellentechnologie

Vielleicht ist, in den letzten Jahren, eine der wichtigsten Entdeckungen in der Medizin, dass das eigene Fettgewebe eine außerordentlich reiche Quelle von Stammzellen und anderen regenerativen Zellen darstellt. Hunderte von Forschungsprojekten werden derzeit auf der ganzen Welt vorgenommen, um Details für die beste Isolierung dieser regenerativen Zellen, ihre Eigenschaften und Bereiche, in denen die Zelltherapie wirksam sein kann, zu erörtern.

 

Stammzellen sind undifferenzierte Zellen, die in sehr spezifische Zellen differenziert werden können, welche altes und beschädigtes Gewebe regenerieren können.

 

Es gibt zwei Arten von Stammzellen – adulte (Knochenmark, subkutanes Fettgewebe, Blut, etc.) und embryonale Stammzellen (aus der Nabelschnur).

 

Die Stammzelltherapie stellt einen völlig neuen Ansatz für Behandlungen in der Medizin dar. Derzeit spielt diese Art der Therapie eine wichtige Rolle bei der Knochenmarkstransplantation, bei der Behandlung von Leukämie, Lymphom, Sklerodermie, Psoriasis und chronischen Wunden, sie bekommt auch eine immer größere Anwendung in der rekonstruktiven Chirurgie. Im Laufe sind Tests, welche die Wirksamkeit dieser Therapie bei der Behandlung von Diabetes millitus Typ 1, Parkinson-Krankheit, Huntington-Krankheit, Alzheimer-Krankheit, Zöliakie, Herzversagen, Muskelverletzungen und Nervenschäden, Verbrennungen, rheumatoider Arthritis, Osteoarthritis, Seh- und Hörstörungen, feststellen sollen.

 

Stammzellen und Haarausfall

 

Die Follikel enthalten auch Stammzellen und es wird angenommen, dass weitere Forschungen zur Behandlung von Haarausfall der Aktivierung dieser Stammzellen gewidmet sein werden. Es wird nämlich davon ausgegangen, dass sich Stammzellen in einem Teil des Haares befinden, der dermale Papille bezeichnet wird, aber auch die gesamte Länge der Haare entlang fast bis zur Hautoberfläche, insbesondere nahe der pilosebaceous Drüse (Haarbalgdrüse). Diese Erkenntnis führte zu weiteren Forschungen, um die vorhandenen Stammzellen der Follikel zu aktivieren. Daher ist die Aufgabe von weiteren Tests herauszufinden, was die „schlafenden“ Follikel eventuell wecken könnte.

 

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Ein Forscherteam an der Universität von Tokyo machte 2012, einen revolutionären Schritt in der Forschung bezüglich des Potenzials von Stammzellen der Follikel – ihnen gelang, an Labormäusen das Wachstum neuer Haare zu stimulieren. Daher wird davon ausgegangen, dass die Haare nicht ausgestorben sind, sondern sich nur in einer Ruhephase befinden und dass sie eine Stimulation zum erneuten Wachstum benötigen. Die Stammzellentechnologie ermöglicht es, unsere eigenen Stammzellen aus dem Fettgewebe zu verwenden, um den Haarwuchs zu stimulieren. Eben weil autologe (eigene) Zellen verwendet werden, besteht keine Gefahr von unerwünschten Nebenwirkungen – allergischen Reaktionen oder Abstoßung der Zellen, sowie von Infektionen oder Reizungen.

 

Das Verfahren beinhaltet mehrere Phasen. Unter Lokalanästhesie wird mithilfe von speziell entwickelten atraumatischen TULIP® Kanülen (ca. 100 ml) eine Mini-Lipposuktion des subkutan lokalisierten Fettes vorgenommen. Mit einer speziellen Vorrichtung, Celution 800 der amerikanischen Firma Cytori, wird aus dem entnommenen Fettgewebe eine Probe isoliert, die Zellen für die Regeneration und Stammzellen enthält, auch wird deren Anzahl bestimmt. Danach wird diese Stammzellenprobe in die Kopfhaut des Patienten injiziert. Das Verfahren dauert etwa zweieinhalb Stunden und wird ausschließlich unter hochsterilen Bedingungen (Operationssaal) durchgeführt, sodass keine Möglichkeit einer Kontamination während der Behandlung besteht.

 

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Die zu erwartenden Ergebnisse der Behandlung:

 

  • Stimulierung des Wachstums von gesundem Haar;
  • Stimulierung des Wachstums von schwachen und alten Follikeln;
  • Beendigung und Prävention des Haarausfallprozesses;
  • Verringerung der Entzündung in der Region, wo das Haar ausfällt;
  • Erhöhung der Durchblutung der Haarfollikel;
  • Verbesserung der Qualität von dünnen und strapazierten Haaren;

 

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Die Stammzelltherapie befindet sich noch immer in einer Testphase, um mit Sicherheit die Ergebnisse vorhersagen zu können. Aus wissenschaftlicher Sicht hat diese Art der Therapie ein enormes Potenzial, eine Lösung für die Heilung von Haarausfall zu finden. Falls klinische Ergebnisse frühere Studien bestätigen, wird angenommen, dass in der Zukunft nicht das Haar, sondern nur Stammzellen transplantiert werden.

Dr. Gorana Kuka Epstein je veoma aktivna na instragramu i dnevno objavljuje postove sa zanimljivim i edukativnim sadržajem. Možete je zapratiti klikom na @dr.gorana kako bi bili u toku sa svim novim informacijama.